Das Olper Schützenfest ist eng mit der Militärmusik verbunden, über Jahrzehnte spielen Musikkapellen aus den unterschiedlichen Waffengattungen der Bundeswehr am dritten Wochenende im Juli in Olpe auf. Dies ist in der Bundeswehr bekannt und die sympathischen Musiker kommen gerne in die Kreisstadt.
Erstmalig führte die Reise am 22.03.2010 in die neuen Bundesländer, in das ca. 700 Kilometer entfernte Neubrandenburg, malerisch gelegen an dem Tollense-See in Mecklenburg-Vorpommern. Die Abordnung des Vorstandes des St. Sebastianus Schützenvereins Olpe e.V. wurde angeführt durch die Majestät Frank Clemens, dem Oberleutnant der Organisation und Zugkommission Heribert Wrede sowie weiteren Vorstandsmitgliedern.
In der Tollense-Kaserne wurde der Vorstand von dem Hauptmann Alexandra Schütz-Knospe als Dirigent, den Oberstabsfeldwebeln Thomas Gunderle und Matthias Gaede sowie dem gesamten Musikkorps sehr herzlich empfangen. Eine Besichtigung des “Heiligtums”, des technisch perfekt ausgestatteten Probenraums, war genauso obligatorisch wie die Besichtigung der Kaserne. Die ansprechenden Worte durch den Oberleutnant der Organisation und Zugkommission Heribert Wrede lockerten die Atmosphäre von der ersten Minute auf.
Alle wesentlichen Details des Schützenfestes wie Konzerte, Marschfolgen, Ständchen, Ansprachen etc. wurden an diesem Vormittag eingehend diskutiert. Alle Fragen rund um das Schützenfest und deren Ablauf konnten von dem Oberleutnant Heribert Wrede sowie Musikoffizier Leutnant Peter Zeppenfeld beantwortet werden.
Erinnerungen an einen der ersten Dirigenten in Neubrandenburg, heute Fregattenkapitän Lutz Bammler, der schon mehrmals mit dem Luftwaffenmusikkorps aus Münster in Olpe auf dem Schützenfest gespielt hat, wurden ebenso ausgetauscht wie die Begeisterung für das Olper Schützenfest.
Am 15. Januar 2010 übernahm Hauptmann Alexandra Schütz-Knospe, die schon als 2. Musikoffizier im Musikkorps der Bundeswehr und im Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr eingesetzt war, die Führung des Wehrbereichsmusikkorps I in Neubrandenburg. Die bisher einzige Dirigentin in der Militärmusik der Bundeswehr löst damit ihren Vorgänger Oberstleutnant Karl Kriner ab. Viele Kameraden aus den Reihen der Musiker bescheinigen ihr eine besondere Fachkompetenz gepaart mit dem besonderen Fingerspitzengefühl für beeindruckende Musikarrangements.
Alle 37 Musiker sind hochmotiviert und freuen sich schon jetzt auf das dritte Wochenende im Juli 2010.