Infor­ma­tio­nen

Olper Schüt­zen­fest:
19. — 22. Juli 2024

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Schüt­zen­kö­nig

Chris­ti­an Hunold
Olper Schützenkönig 1973 - Harl-Heinz Neuhaus

Jubel­kö­ni­ge

25, 40, 50 & 60 Jahre
Rückkehr aus der SNMCMG 1 - das Marinemusikkorps begleitet das

Fest­mu­sik

Mari­ne­mu­sik­korps Kiel
Stephan Neuhaus - Königspolonaise

Fest­ab­lauf

Über­blick
Olper Schuetzenfest - Bundeswehr

Zug­fol­ge

Schüt­zen­fest­zug
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Tanz­mu­sik

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Zum/Ab Schüt­zen­platz
Ein­tritts­prei­se 2024
Tag Her­ren Damen
3‑Tageskarte 28 EUR 14 EUR
3‑Tageskarte
(Damen bis 21 Jahre)
- 6 EUR
Sams­tag 10 EUR 5 EUR
Sonn­tag 10 EUR 5 EUR
Mon­tag
Vor­mit­tag
12 EUR 6 EUR
Mon­tag
Nach­mit­tag  & Abend
10 EUR 5 EUR
Bier­preis 2024

2024 beträgt der Bier­preis für ein 0,25-Liter-Glas Bier 2,40 Euro. Bier­mar­ken sind auf dem Ümme­rich erhältlich. 

Fra­gen & Antworten
Kon­takt
Wäh­rend des Schüt­zen­fests: Spre­chen Sie ein Mit­glied des Vor­stands direkt an. Vor und nach dem Schüt­zen­fest: Kon­tak­tie­ren Sie den Ver­ein hier.
Gruß­wort
Andreas Roll

Lie­be Schüt­zen­brü­der, lie­be Schützenschwestern, 

in den Gruß­wor­ten mei­nes Vor­gän­gers, Alt­ma­jor Peter Lie­se, hat die­ser den Ablauf des Schüt­zen­fes­tes aus ver­schie­de­nen Per­spek­ti­ven beschrie­ben und so auf immer wie­der ande­re Art und Wei­se den zeit­li­chen Ablauf unse­res Schüt­zen­fes­tes skiz­ziert. Die­se schö­ne Idee möch­te ich ger­ne fort­schrei­ben. Es stell­te sich nur die Fra­ge, wel­che Per­spek­ti­ve noch nicht beleuch­tet wur­de: Über den Schüt­zen­vo­gel, einen jun­gen Schüt­zen­bru­der, eine älte­re Schüt­zen­schwes­ter, einen Mit­ar­bei­ter des Fest­wirts, die Fami­lie und den Major wur­de ja bereits wun­der­bar berichtet. 

Als ehe­ma­li­ger Rendant und auch von Berufs wegen mit Zah­len ver­traut, dach­te ich mir, dass die Per­spek­ti­ve der Bier­mar­ke doch auch eine inter­es­san­te sein könn­te. Nun denn: 

Auch als Bier­mar­ke beginnt die Vor­be­rei­tung bereits eini­ge Mona­te vor dem Schüt­zen­fest. Der Fest­wirt bestimmt mei­ne Far­be und – wich­tig – was ich wert bin. Und da der Schüt­zen­ver­ein gut gewirt­schaf­tet hat, kos­te ich im Jahr 2024 trotz all­ge­mei­ner Preis­stei­ge­run­gen genau­so viel wie im Vor­jahr, näm­lich 2,40 Euro. Frisch aus der Dru­cke­rei und prak­tisch in grö­ße­ren oder klei­ne­ren Blöck­chen ver­packt, tre­te ich nun mei­ne Rei­se zum Ümme­rich an. Erfah­re­ne Schüt­zen­fest­brü­der und ‑schwes­tern pil­gern bereits ab Frei­tag­mit­tag auf den Ümme­rich, um ein paar Blöck­chen mei­ner Kum­pels zu erwer­ben – da ist noch kein Andrang und ein Bier­chen gibt es auch schon. Außer­dem kann man dann beim Senio­ren­nach­mit­tag vor­bei­schau­en, der wie gewohnt um 15 Uhr beginnt. 

Um 18 Uhr wird es dann zum ers­ten Mal span­nend rund um das Wir­te­bü­ro: Immer mehr Besu­cher stat­ten sich mit dem schöns­ten Zah­lungs­mit­tel des Wochen­en­des aus und es wird ja auch die Fah­ne auf dem Dach des Haupt­zel­tes gehisst. Dort erhält der amtie­ren­de Schüt­zen­kö­nig dann den Star unter den Bier­mar­ken, die Bier­mar­ke mit der Num­mer 1. Anschlie­ßend gehen schon eini­ge mei­ner Kol­le­gen über die The­ke, um gegen ein Vier­tel­li­ter Bier oder – im Aus­nah­me­fall – auch in Cola oder Was­ser ein­ge­löst zu wer­den. Prak­tisch für alle Betei­lig­ten, dass die Prei­se für alle Geträn­ke ver­ein­heit­licht wurden. 

Sofern ich noch nicht im Umlauf bin, kann ich am Sams­tag­mor­gen erst mal im Wir­te­bü­ro aus­schla­fen. Die Haupt­kom­mis­si­on des Vor­stands trifft sich um 10 Uhr am Fried­hof, um den ver­stor­be­nen Jubel­kö­ni­gen und Jubel­kö­ni­gin­nen zu gedenken. 

Die bereits erwor­be­nen Bier­mar­ken tre­ten dann eine klei­ne Rei­se durch Olpe an: Um 12:30 Uhr wird die Musik am Bahn­hof abge­holt, um 15 Uhr heißt es dann „Antre­ten auf dem Markt­platz“. Der eine oder ande­re Kum­pel schafft es dann schon nicht mehr wei­ter, da die Kor­po­ral­schafts­lo­ka­le und wei­te­re Loka­le rund um den Markt­platz uns ja auch als Zah­lungs­mit­tel akzeptieren. 

Für alle ande­ren geht es dann – wohl­be­hü­tet in der But­ze des Schüt­zen­bru­ders — wei­ter durch die Stadt und wir dür­fen den Ständ­chen beim Königs­paar, Bür­ger­meis­ter, Schüt­zen­vi­kar, evan­ge­li­schen Pas­tor und Land­rat lauschen. 

Wenn dann der Fest­zug auf dem Ümme­rich ange­kom­men und der Vogel im Kugel­fang befes­tigt ist, geht es für uns Bier­mar­ken so rich­tig los: Der Schüt­zen­ma­jor gibt das Kom­man­do zum „Weg­tre­ten“ und schon strö­men wir zusam­men mit unse­ren Besit­zern an die Theken. 

Und wenn es in der But­zen­ta­sche etwas ein­sam um uns wird – neue Bier­mar­ken gibt es ab dem Jahr 2024 am Wir­te­bü­ro, an einer zwei­ten Aus­ga­be­stel­le im Haupt­zelt und außer­halb des Plat­zes in der Nähe des DRK im Wen­de­ham­mer vor dem Eingang. 

Nachts um eins heißt es dann „Fei­er­abend“. Ent­we­der lie­ge ich schon hin­ter der The­ke oder bei mei­nem Käu­fer auf der Nacht­kon­so­le – dann geht es mor­gen weiter. 

Wenn ich es in die Tasche eines „Alten Königs“ oder eines Offi­ziers geschafft habe, wan­de­re ich am Sonn­tag­mor­gen mit ins Hotel „Altes Olpe“. Dort wer­den die Jubel­kö­nigs­paa­re vom Spre­cher der „Alten Köni­ge“ geehrt. Auch beim Kon­zert unse­rer Fest­mu­sik auf dem Markt­platz am Sonn­tag­mor­gen wird der eine oder ande­re mei­ner Kol­le­gen in ein Glas Krom­ba­cher umgewandelt. 

Nach­mit­tags um 15 Uhr heißt es dann wie­der „Antre­ten“ auf dem Markt­platz. Ein beson­de­res Ständ­chen erhal­ten dann alle, die im Olper Kran­ken­haus ver­wei­len müs­sen. Span­nend wird es dann auf der West­fä­li­schen Stra­ße, auf wel­cher Schüt­zen­fest­sonn­tag der Drei­fach­zug stattfindet. 

Die Ein­tausch­ge­fahr wäh­rend der anschlie­ßen­den Königs­po­lo­nai­se rich­tet sich dann ein wenig danach, ob ich in der Jeans des Schüt­zen­bru­ders oder der Hand­ta­sche der Schüt­zen­schwes­ter gelan­det bin – bei letz­te­rer ist die Gefahr wäh­rend der Polo­nai­se deut­lich geringer… 

Sofern ich auch den Schüt­zen­fest­sonn­tag „im Block“ über­lebt habe, geht es am Mon­tag­mor­gen wie­der auf Dienst­rei­se. Ab 06:45 Uhr trifft man sich im Hau­se des neu­en Majors in der Lin­den­hardt 10, danach geht es dann in die Schüt­zen­mes­se. Eini­ge mei­ner Kum­pels fin­den sich dann in der Kol­lek­te wie­der – auch ein schö­ner Verwendungszweck. 

Dann end­lich wie­der rauf auf den Ümme­rich – pünkt­lich um 10 beginnt das Vogel­schie­ßen. Wäh­rend des Schie­ßens hat man dann als Bier­mar­ke im Ver­gleich zum Schüt­zen­vo­gel den leich­te­ren Job: Der inter­es­sier­te Schüt­zen­bru­der möch­te das span­nen­de Vogel­schie­ßen nicht ver­pas­sen und der durs­ti­ge Schüt­zen­bru­der fin­det sich meist an einem der zahl­rei­chen Frei­bier­fäss­chen ein. 

Am Rot­wein­tisch wer­de ich tat­säch­lich nicht gebraucht: Der Rot­wein läuft „außer Kon­kur­renz“ und das neue Königs­paar und die Gra­tu­lan­ten freu­en sich um die Wet­te – da bin ich überflüssig. 

Am Mon­tag­nach­mit­tag stellt sich dann für uns Bier­mar­ken die Fra­ge: Gehen wir noch­mal mit dem kur­zen Fest­zug mit in die Stadt, in wel­chem der neue Schüt­zen­kö­nig dann mit Stolz zum ers­ten Mal die Königs­ket­te trägt, oder bleibt man auf dem Platz und genießt die Stim­mung dort? Es ist aber auch egal, wir wer­den ja über­all gebraucht. 

Um 1:30 Uhr mar­schiert dann der Nacht­zug los. Nach dem fei­er­li­chen „Gebet am Kump“, in jedem der drei Nacht­zü­ge ein wun­der­ba­rer Moment, wird dann das neue Königs­paar am alten Pas­to­rat „abge­lie­fert“ und das Mari­ne­mu­sik­korps aus Kiel spielt noch ein Ständ­chen für das Königs­paar, bevor es dann „ins Städ­te­le hin­aus“ geht. 

Spä­tes­tens jetzt bzw. eini­ge Stun­den zuvor soll­te ich mei­nem eigent­li­chen Ver­wen­dungs­zweck zuge­führt wor­den sein. Eini­ge mei­ner Ver­tre­ter fin­den sich aber auch an der Pinn­wand im Par­ty­kel­ler wie­der oder wer­den kurz nach dem Fest in den Kor­po­ral­schafts­lo­ka­len in Essen und Geträn­ke umgewandelt. 

Soweit der Bericht der Biermarke. 

Lie­be Schüt­zen­brü­der, lie­be Schüt­zen­schwes­tern, lie­be Festgäste, 

ich wün­sche Ihnen in die­ser auf­wüh­len­den Zeit, die immer mehr geprägt ist von Unsi­cher­heit und Spal­tung, eini­ge schö­ne Tage und sor­gen­freie Stun­den, ganz nach den Wer­ten unse­res St. Sebas­tia­nus Schüt­zen­ver­eins „Glau­be, Hei­mat, Kame­rad­schaft und Nächstenliebe“. 

Die­se Wer­te tre­ten dem aktu­el­len Zeit­geist der Zer­rüt­tung ent­ge­gen und sor­gen hof­fent­lich dafür, dass wir ein schö­nes und fried­vol­les Schüt­zen­fest fei­ern können. 

Allen, die aus gesund­heit­li­chen Grün­den nicht dabei sein kön­nen, wün­sche ich auf die­sem Wege „Gute Besserung“. 

Dem Königs­paar Chris­ti­an Hunold und Kirs­ten Rumpff-Hunold sowie dem 25jährigen Jubel­kö­nigs­paar Dr. Burk­hard und Edith Ledig sowie unse­rer 40jährigen Jubel­kö­ni­gin Wil­ma Ohly, unse­rer 50jährigen Jubel­kö­ni­gin Regi­na Loe­ser und unse­rer 60jährigen Jubel­kö­ni­gin Bär­bel Kem­per wün­sche ich ein unver­gess­li­ches Schüt­zen­fest, eben­so natür­lich am Mon­tag den begeis­ter­ten Nach­fol­gern unse­res amtie­ren­den Königspaars!

Ihr/Euer Schüt­zen­ma­jor Andre­as Roll