Pünkt­lich um 11 Uhr eröff­ne­te Major Paul Imhäu­ser die nach sei­nen Wor­ten wohl wich­tigs­te Sit­zung des Jah­res, die Buß- und Bet­tags­sit­zung. Nach den obli­ga­to­ri­schen Begrü­ßun­gen kam Major Paul Imhäu­ser zu einem Haupt­the­ma der dies­jäh­ri­gen Sit­zung, der Ver­lei­hung der Offi­zier­spa­ten­te und der Ver­ab­schie­dung der aus­schei­den­den Offiziere.

Zunächst beglück­wünsch­te er die wie­der­ge­wähl­ten Vor­stands­ka­me­ra­den Lt. Micha­el Neu, Lt. Joa­chim Son­der­mann, Lt. Bernd-Albert Dorn­seif­fer und Lt. Peter Kli­che, deren sehr gute Vor­stands­ar­beit der letz­ten Jah­re durch die Wie­der­wahl gewür­digt wurde.

Anschlie­ßend ernann­te Major Paul Imhäu­ser die vier in der Vor­stands­wahl vom 26. Okto­ber 2007 gewähl­ten Schüt­zen­brü­der zu Offi­zie­ren und über­gab ihnen ihre Offi­zier­spa­ten­te. Schüt­zen­bru­der Gabri­el Hoch­stein, Vor­sit­zen­der des Tam­bour­corps, erhielt eben­so wie Schüt­zen­bru­der Tho­mas Hengs­te­beck, Schatz­meis­ter der Sport­schüt­zen, und Chris­ti­an Rat­te, Kor­po­ral­schafts­füh­rer der 2. Kor­po­ral­schaft, das Leut­nant­s­pa­tent aus der Hand von Major Paul Imhäu­ser. Zum neu­en Fähn­rich des St. Sebas­tia­nus Schüt­zen­ver­eins wur­de Schüt­zen­bru­der Dani­el Schnei­der ernannt. Fähn­rich Dani­el Schnei­der setzt damit eine Fami­li­en­tra­di­ti­on fort. Sein Vater Mein­olf Schnei­der war 21 Jah­re Vor­stands­mit­glied, zwölf davon als Oberleutnant.

Nach der Über­ga­be der Paten­te an die neu­en Offi­zie­re ver­ab­schie­de­te Major Paul Imhäu­ser vier ver­dien­te Vor­stands­mit­glie­der in den „Offi­ziers­ru­he­stand“ und bedank­te sich bei ihnen mit dem tra­di­tio­nel­len Fens­ter­bild­nis des hl. Sebastianus.

Mit Ober­leut­nant Alfred Neu­haus ver­liert der Ver­ein sei­nen lang­jäh­ri­gen Rendan­ten. Alfred Neu­haus trat 1989 unter Major Fried­helm Lie­se in den Vor­stand ein und wur­de der Finanz- kom­mis­si­on zuge­teilt. Major Horst Mül­ler ernann­te ihn 1995 zum Rendan­ten. Zwölf Jah­re lang führ­te er mit Sach­ver­stand, Fleiß und einer gehö­ri­gen Por­ti­on Humor sei­ne Finanz­kom­mis­si­on. Dabei stand die Finan­zie­rung grö­ße­rer Bau­pro­jek­te im Vor­der­grund. Alfred Neu­haus setz­te sich kämp­fe­risch und äußerst durch­set­zungs­stark für die Prin­zi­pi­en und Tra­di­ti­on des Ver­eins ein, ohne sich jedoch Neue­run­gen zu verschließen.

Ober­leut­nant Erich König ver­lässt nach zehn inten­si­ven Jah­ren den Schüt­zen­vor­stand. Vier Jah­re dien­te er unter Olt . Mein­olf Schnei­der, bevor er des­sen Nach­fol­ge antrat. Als Ober­leut­nant ent­wi­ckel­te er vie­le Auf­ga­ben der Wirt­schafts­kom­mis­si­on wei­ter und ver­fei­ner­te sie. Erich König ver­stand sich als Bin­de­glied zu den Ver­trags­part­nern des Schüt­zen­ver­eins, denen er im Sin­ne des Ver­eins oft viel abver­lang­te ihnen aber auch mit Rat und Tat zur Sei­te stand. Erich König erfüll­te sei­ne Auf­ga­ben gerad­li­nig, kor­rekt und gewis­sen­haft und zeich­ne­te sich durch sei­ne Zuver­läs­sig­keit und Groß­zü­gig­keit aus.

Leut­nant Bernd Har­nisch­ma­cher kam 1992 als einer der jüngs­ten Offi­zie­re in den Schüt­zen­vor­stand. Drei Jah­re nach dem Aus­tritt sei­nes Vaters Hptm. Klaus Har­nisch­ma­cher, trat Bernd Har­nisch­ma­cher, mit gera­de ein­mal 26 Jah­ren, in die Rei­hen des Schüt­zen­vor­stands ein. Mit gro­ßem Stolz trug er als Fähn­rich die Ver­eins­fah­ne und war von Beginn an Mit­glied der Bau­kom­mis­si­on. Sei­ne aus­ge­wo­ge­nen und gut über­leg­ten Wor­te hat­ten in den Vor­stands­sit­zun­gen ein hohes Gewicht. Leut­nant Bernd Har­nisch­ma­cher schei­det nach 15 erfolg­rei­chen und enga­gier­ten Jah­ren aus dem Schüt­zen­vor­stand aus. In beson­de­re Erin­ne­rung wer­den im sicher die bei­den Jah­re als Königs­of­fi­zier bei Peter Sei­fert und Micha­el Neu bleiben.

Leut­nant Hans-Wer­ner Quast trat 1995 in den Schüt­zen­vor­stand ein. Er wirk­te drei Jah­re in der Bau- und neun Jah­re in der Orga­ni­sa­ti­ons- und Zug­kom­mis­si­on. Hans-Wer­ner Quast kam nicht ohne Vor­kennt­nis­se in den Schüt­zen­vor­stand. Sein Bru­der Robert war eben­falls von 1970 bis 1986 Leut­nant des Schüt­zen­ver­eins. Hans-Wer­ner Quast war in sei­ner Offi­ziers­zeit Königs­of­fi­zier bei Peter Sei­fert und Dr. Tho­mas Schlös­ser. Sei­ne humo­ris­ti­sche Ader zeich­net ihn aus. Unver­ges­sen der Schüt­zen­fest­mon­tag bei der Königs­pro­kla­ma­ti­on von König Micha­el Neu. Dem schei­den­den König Dr. Tho­mas Schlös­ser, der sei­ne Stim­me ver­lo­ren hat­te, ent­riss er das Mikro­fon und fun­gier­te von nun an als Sprachrohr.

Jeder der vier schei­den­den Offi­zie­re wur­de mit lang anhal­ten­dem Applaus aus den Rei­hen der anwe­sen­den Vor­stands­ka­me­ra­den verabschiedet.

Leut­nant Micha­el Hoch­stein, zwölf Jah­re im Schüt­zen­vor­stand und von Beginn an in der Finanz- kom­mis­si­on, wur­de von Major Paul Imhäu­ser zum Ober­leut­nant der Finanz­kom­mis­si­on ernannt. Micha­el Hoch­stein fun­gier­te in all den Jah­ren stets als Ver­tre­ter von Olt. Alfred Neu­haus und genießt das Ver­trau­en aller Mit­glie­der des Schützenvorstands.

Leut­nant Hol­ger Har­nisch­ma­cher, vor sechs Jah­ren als Fähn­rich in den Schüt­zen­vor­stand gekom­men, wech­sel­te nach drei Jah­ren von der Orga­ni­sa­ti­on- und Zug­kom­mis­si­on in die Wirt­schafts- kom­mis­si­on. Major Paul Imhäu­ser ernann­te ihn nun zum Ober­leut­nant der Wirtschaftskommission.

Fähn­rich Chris­ti­an Thö­ne wur­de nach drei Jah­ren in die­sem Amt zum Leut­nant befördert.

Der Vor­stand hat in sei­ner Sit­zung am 20. Sep­tem­ber 2007 beschlos­sen das “Schwar­ze Zelt” bis zum nächs­ten Schüt­zen­fest umzu­bau­en. Olt. Ralf Lorenz unter­strich noch­mals die Not­wen­dig­keit die­ser Maß­nah­me, da der jet­zi­ge Bau­kör­per sehr maro­de und sta­tisch nicht mehr trag­bar ist. Im Anschluss an die Aus­füh­run­gen des Ober­leut­nants prä­sen­tier­te Lt. Bernd-Albert Dorn­seif­fer in sei­ner Funk­ti­on als selbst­stän­di­ger Archi­tekt und Dipl. Ing., die geplan­te Bau­maß­na­me. Nach dem Abriss, mit dem so schnell wie mög­lich begon­nen wer­den soll und dem ca. 621 qm umbau­ter Raum zum Opfer fal­len wer­den, ist eine Bau­zeit von 13 bis 14 Wochen vor­ge­se­hen. Der Bau­be­ginn ist für Ende Janu­ar 2008 geplant. Die vor­de­re Hälf­te des “Schwar­zen Zel­tes” wir neu errich­tet, der hin­te­re Teil modernisiert.

Durch die­se Bau­maß­nah­me, für die ca. 288.200 Euro geplant sind, ent­steht ein neu­er Bau­kör­per von 1.083 qm umbau­tem Raum.
Lt. Bernd-Albert Dorn­seif­fer zeig­te in sei­nem sehr anspre­chen­den Vor­trag Grund­ris­se, Auf­ris­se und Ansich­ten des geplan­ten neu­en “Schwar­zen Zel­tes” in 2D und 3D und stell­te sich den Fra­gen sei­ner Vorstandskameraden.

Olt. Heri­bert Wre­de konn­te so früh wie sel­ten mit­tei­len, dass für das Schüt­zen­fest 2008 wie­der das Luft­waf­fen­mu­sik­korps 2 aus Karls­ru­he ver­pflich­tet wer­den konn­te. Gelei­tet wird das Musik­korps von Oberst­leut­nant Chris­toph Scheib­ling. Auch die Com­bo “Five Set” wur­de, wie im letz­ten Jahr, für die Tanz­mu­sik verpflichtet.