Die Zei­ten ändern sich, wir möch­ten Zei­chen setzen.

Unter die­sem oder ähn­li­chen Mot­to könn­te im Jahr 2002 das tra­di­tio­nel­le Schüt­zen­fest des St. Sebas­tia­nus Schüt­zen­ver­ein Olpe e.V. in punk­to Musik stehen.

Nach Gesprä­chen mit ver­schie­de­nen Bun­des­wehr­ka­pel­len u.a. auch mit unse­ren befreun­de­ten Musik­korps aus Müns­ter und Wil­helms­ha­ven konn­te auf­grund der Ter­min­si­tua­ti­on ( Schul­fe­ri­en, Urlaub etc.) kei­ne Ver­pflich­tung für das Schüt­zen­fest 2002 erzielt wer­den. Eini­ge Kapel­len bedank­ten sich im Zuge der Anfra­ge für das Inter­es­se an ihrer Musik und bekun­de­ten schon heu­te Sym­pa­thien für das Jahr 2003. Ande­re haben Ange­bo­te unter­brei­tet, wel­che nach Vor­stel­lun­gen des Vor­stan­des voll­kom­men über­zo­gen schie­nen. Trotz­dem zeigt die­se man­nig­fal­ti­ge Reso­nanz dem St. Sebas­tia­nus Schüt­zen­ver­ein , wie bekannt und beliebt das Schüt­zen­fest in Olpe unter den Kapel­len der Bun­des­wehr ist.
Der Vor­stand des St. Sebas­tia­nuns-Schüt­zen­ver­eins möch­te ein Zei­chen set­zen und hat sich außer­halb der Bun­des­re­pu­blik ein­mal umge­schaut. Gute Erfah­run­gen mit aus­län­di­schen Kapel­len haben wir bereits Schüt­zen­fest 1973 und 1974, wo die Bri­ti­sche Band des 2´ten Queens Regi­ment aus Werl spiel­te, gemacht.

Durch die exzel­len­ten Kon­tak­te mit Diri­gen­ten aus dem hei­mi­schen Raum sowie Emp­feh­lun­gen der Mit­glie­der ver­schie­de­ner Bun­des­wehr­ka­pel­len konn­te der Kreis der Kapel­len sehr schnell eng gezo­gen wer­den. Durch einen direk­ten Kon­takt auf einer Musik­ver­an­stal­tung in Olden­burg sowie den Besuch eines NATO-Musik-Fes­tes in Mön­chen­glad­bach fiel die Ent­schei­dung dann leicht.

Am 18.12.2001 befand der Vor­stand des St. Sebas­tia­nus Schüt­zen­ver­eins Olpe über die Musik­ver­pflich­tung für das tra­di­tio­nel­le Schüt­zen­fest 2002.

Der Ober­leut­nant der Orga­ni­sa­ti­on- und Zug­kom­mis­si­on, Dirk Rumpff, konn­te allen Anwe­sen­den mit­tei­len, dass es mög­lich wäre, für das Schüt­zen­fest im Jahr 2002 das Zen­tral-Orches­ter der Weiß­rus­si­schen Armee aus Minsk unter Lei­tung des Diri­gen­ten Oberst Mikhail Ber­san zu ver­pflich­ten. Die­sem Antrag stimm­te der Vor­stand ein­stim­mig zu.

Das Zen­tral-Orches­ter wur­de 1950 gegrün­det und avan­cier­te seit­dem zu einem der bedeu­tens­ten Orches­ter in Weiß­russ­land. Neben den Musik­dar­bie­tun­gen im eige­nen Land sind die Musi­ker in vie­len euro­päi­schen Län­dern wie Deutsch­land, Hol­land, Frank­reich, Bel­gi­en, Eng­land etc. bekannt und äußerst beliebt. Oberst Ber­san ist in Olpe übri­gens kein Unbe­kann­ter. Er war 1994 Gast des dama­li­gen Musik­in­spi­zi­en­ten der Bun­des­wehr Herrn Oberst Georg Czer­ner und konn­te sich in Olpe bei der “Woche der Mili­tär­mu­sik” von der Musik­be­geis­te­rung der Olper überzeugen.

Die Her­ren aus Minsk wer­den nicht nur im Bereich der tra­di­tio­nel­len Blas­mu­sik für die Mär­sche son­dern auch in den ver­schie­de­nen Kon­zert­tei­len auf dem Markt­platz sowie auf dem Schüt­zen­platz für eine har­mo­ni­sche Stim­mung zwi­schen den Schüt­zen­brü­dern sowie den Musi­kern sorgen.

Mit der Ver­pflich­tung des “Zen­tral Orches­ters der Weiß­rus­si­schen Armee” bie­ten wir allen Fest­be­su­chern eine inter­es­san­te, musi­ka­lisch neue und finan­zi­ell güns­ti­ge Alter­na­ti­ve zu den bis­he­ri­gen Festmusiken.

Das Anfangs erwähn­te Mot­to, die Zei­ten ändern sich, wird sich auch in der Tei­lung von Fest­mu­sik und Tanz­mu­sik wiederspiegeln.

Die Tanz­mu­sik wird nicht wie gewohnt durch Mit­glie­der der Fest­mu­sik dar­ge­bo­ten, son­dern durch eine zwei­te Kapel­le. Hier möch­ten wir aller­dings auf Bewähr­tes und unse­re guten Erfah­run­gen setzen.

Wir freu­en uns, dass wir für den Bereich der Tanz­mu­sik wie­der­um die Tanz­com­bo des Luft­waf­fen­mu­sik­korps 3 aus Müns­ter ver­pflich­ten konn­ten, die mit ca. 8 ‑10 Musi­kern auf­spie­len wer­den. Sicher­lich wird die­se Musik wie­der allen Erwar­tun­gen der Schüt­zen­fest­be­su­cher gerecht wer­den. Schon im ver­gan­ge­nen Jahr konn­ten uns die freund­li­chen und hoch­mo­ti­vier­ten Musi­ker aus dem Müns­ter­land einen Beweis für Ihr Kön­nen dar­bie­ten. Die Tanz­mu­sik wird sicher­lich Anlass dazu geben, dass der Tanz­bo­den wie in den ver­gan­ge­nen Jah­ren mit beschwing­ten Schüt­zen­schwes­tern und ‑brü­dern mehr als gefüllt ist.

Die Nacht­zü­ge, als Vor­ab­in­for­ma­ti­on, wer­den in tra­di­tio­nel­ler Wei­se durch die Fest­mu­sik, die­ses Jahr aus Minsk, gespielt.

Wir freu­en uns schon jetzt mit all unse­ren Gäs­ten auf das Schüt­zen­fest 2002 am 3. Wochen­en­de im Juli.