Informationen
Olper Schützenfest:
18. — 21. Juli 2025

Schützenkönig
Simon Niklas
Jubelkönige
25, 40 & 50 Jahre
Festmusik
Gebirgsmusikkorps der Bundeswehr
Festablauf
Überblick
Zugfolge
Schützenfestzug
Tanzmusik
#HASHTAG Partyband
Mitgliedskarten
Beiträge & Abholung
Busfahrplan
Zum/Ab SchützenplatzEintrittspreise 2025
Tag | |
---|---|
3‑Tageskarte | 35 EUR |
3‑Tageskarte (bis 21 Jahre) | 17,50 EUR |
Samstag | 12 EUR |
Sonntag | 12 EUR |
Montag Vormittag | 15 EUR |
Montag Nachmittag & Abend | 13 EUR |
Bierpreis 2025
2025 beträgt der Bierpreis für ein 0,25-Liter-Glas Bier 2,40 Euro. Biermarken sind auf dem Ümmerich erhältlich.
Fragen & Antworten
Mitglieder können ihre Mitgliedskarten / Ehrenmitgliedskarten in der Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse Olpe (Westfälische Str. 9, 57462 Olpe) in den zwei Wochen vor unserem Schützenfest abholen. Anschliessend werden die Karten am Kassenhäuschen auf dem Schützenplatz ausgegeben. Weitere Informationen zu den Mitgliedskarten.
Anmeldungen sind jederzeit online möglich unter Mitgliedschaft
Nach verlorenen Gegenständen kann während des Schützenfests an der Garderobe auf dem Ümmerich gefragt werden. Nach dem Fest richten Sie Ihre Anfrage bitte direkt an den Verein
Kontakt
Während des Schützenfests: Sprechen Sie ein Mitglied des Vorstands direkt an.
Vor und nach dem Schützenfest: Kontaktieren Sie den Verein hier.
Grußwort

Liebe Schützenbrüder, liebe Schützenschwestern,
das Olper Schützenfest ist von seinen tief verwurzelten Traditionen geprägt. Und eine kleine Tradition ist es mittlerweile geworden, den Ablauf des Schützenfestes im Rahmen dieses Grußwortes aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.
In diesem Jahr erleben wir das Schützenfest aus Sicht eines Holzgewehrs, welches jeder Schützenbruder trägt, der an den Festzügen teilnimmt:
Als Holzgewehr ruhe ich mich das ganze Jahr in einem kühlen Keller aus, um Kraft für die Festtage zu sammeln. Spätestens an dem Freitag der Beffprobe öffnet sich dann die Kellertür und ein gut gelaunter Schützenbruder schnappt sich meine Kollegen und mich, damit wir für die anstehenden Feiertage vorbereitet werden können.
Am Freitag haben wir noch nichts weiter zu tun, können aber schon ab 15 Uhr die Musik auf dem Ümmerich hören, welche die beiden Jugendorchester des Musikzugs der Feuerwehr Olpe beim Seniorennachmittag präsentieren. Um 18 Uhr wird dann die Fahne gehisst, später unterhält der Spielmannszug St. Sebastianus die Besucher der Beffprobe auf dem Schützenplatz.
Am Samstag wird dann – immer noch ohne uns – um 12:30 Uhr die Musik beim Alten Bahnhof abgeholt. In diesem Jahr spielt erstmals das Gebirgsmusikkorps der Bundeswehr aus Garmisch in Olpe – hat mir der Schützenbruder erzählt, der mich in diesem Jahr durch die Stadt trägt.
Um 15 Uhr heißt es dann „Antreten auf dem Marktplatz“. Bis dahin haben wir schon einen kleinen Sternmarsch von den Korporalschaftslokalen bis zum Marktplatz absolviert.
Dann geht es endlich los, und es macht immer wieder große Freude, durch die Stadt Olpe getragen zu werden, egal ob ich mit Eichenlaub, Buchengrün, Tannengrün, Roten Rosen, Fingerhut, Wicken, Weißen Nelken, Margeriten oder Weißen Spinnen geschmückt bin. Das ist doch das Schönste, was einem als Gewehr passieren kann: Nicht aus Metall und an den vielen schrecklichen Kriegsschauplätzen dieser Welt Unheil bringend im Einsatz, sondern aus Buchenholz geschnitzt und mit Blumen geschmückt, um ein friedvolles Schützenfest feiern.
Aus verschiedenen Gründen, hauptsächlich aus Sicherheitsgründen, wurde der Zugweg am Schützenfestsamstag deutlich verkürzt, und zwar indem die Ständchen für unserem Herrn Bürgermeister und unseren Herrn Landrat sowie für unseren Schützenvikar und den evangelischen Pastor jeweils gemeinsam, und zwar am Rathaus bzw. am Alten Pastorat am Marktplatz gespielt werden. Somit muss der Festzug zwei Mal weniger anhalten, es müssen weniger Straßen abgesperrt werden und wir sind früher auf dem Ümmerich.
Meine Kollegen Holzgewehre und ich würden uns daher sehr freuen, wenn unsere jeweiligen Träger den gesamten Festzug durchhalten würden und nicht bei erster Gelegenheit eine Kneipe aufsuchen. Das ist nicht nur ein unschönes Bild für die Zuschauer, es reißt auch Lücken in die Festzüge, die es unbedingt zu vermeiden gilt. Ich lasse mich viel lieber durch die Stadt tragen, als an einer Kneipentür zu lehnen.
Auf dem Ümmerich angekommen, gibt der Schützenmajor dann das Kommando zum „Wegtreten“ und der Job für heute ist eigentlich getan. Dann werden wir aber erst noch laut auf den Tanzboden gestampft, aber die leichten Kopfschmerzen sind schnell wieder verflogen. Fleißige Helfer sammeln uns dann ein und fahren uns ganz gemütlich zurück zu den Korporalschaftslokalen.
In diesem Jahr habe ich allerdings großes Glück: Mein Träger ist Teil der Ehrengarde und passt am Alten Pastorat auf das Königspaar auf. Immer wieder ein bewegendes Erlebnis, wenn tausende Menschen friedlich feiern, dem begeisterten Königspaar zujubeln und den schönen Musikstücken der Festmusik lauschen.
Und während ich am Sonntagmorgen noch etwas länger schlafen kann, werden im Hotel „Altes Olpe“ die Jubelkönige geehrt, um 11:45 Uhr finden dann das Konzert der Festmusik – in diesem Jahr sicher alpin geprägt – und der Frühschoppen auf dem Marktplatz statt.
Nachmittags um 15 Uhr beginnt dann der große Festzug mit Dreifachzug. Wir Olper Holzgewehre sind übrigens aus besonderem Holz geschnitzt, denn selbst wir bekommen beim Dreifachzug auf der oberen Westfälischen Straße eine Gänsehaut. Vorher winken wir dann noch allen Patienten zu, die sich über die Feiertage im Olper Krankenhaus befinden. Für eine schnellere Genesung spielt die Festmusik ein
besonders schönes Ständchen.
Um 19 Uhr findet dann die Königspolonaise statt, die schaue ich mir dann gemeinsam mit meinen Holzkameraden aus meiner gemütlichen Ecke in der Nähe der in diesem Jahr neu gebauten Römertheke an.
Am Montagmorgen geht es dann für die Frühaufsteher um 7 Uhr zum Major in die Lindenhardt und von dort aus zur Schützenmesse in die Martinuskirche, die um 8 Uhr beginnt. Nach der Kranzniederlegung geht es dann hoch zum Ümmerich und um 10 Uhr beginnt das Vogelschießen – wieder so ein Gänsehautmoment. Diesen Vormittag verbringen wir Holzgewehre zwar noch in unseren Korporalschaftslokalen, aber die Schützenbrüder erzählen beim nachmittäglichen Festzug ganz begeistert davon.
Über das Vogelschießen und das Königsjahr ranken sich ja viele Mythen und Legenden, vor allem was die Kosten und das zeitliche Engagement angeht. Vor dem Vogelschießen wird die Schießordnung vorgelesen. Hier werden die wesentlichen Voraussetzungen genannt, welche für die Teilnahme am Vogelschießen gelten.
Und wer genauer wissen möchte, was man da so alles einplanen muss und was eben doch nicht, der wende sich doch sehr gerne an eines der 25 Vorstandsmitglieder.
Jedenfalls freue ich mich als Holzgewehr der Ehrengarde über jeden Schützenbruder, der das Vogelschießen für sich erfolgreich abschließt und so für ein Jahr lang Schützenkönig von Olpe ist!
Bei der Königsproklamation am Montagmittag schaue ich mir dann an, wie dem neuen Schützenkönig die Ehre erwiesen wird und dieser stolz die Königskette trägt.Der neue Schützenkönig wird dann vom Schützenplatz aus an das Alte Pastorat am Marktplatz gebracht. Dort wird in diesem Jahr an den Tagen zuvor auch der amtierende Schützenkönig Simon Niklas für die Festzüge abgeholt.
Um 16 Uhr geht es dann auf kurzem Wege wieder hinauf auf den Ümmerich. Der neue Schützenkönig und unsere Fahne reihen sich direkt am Marktplatz mit in den Festzug ein, so dass wir schnell wieder auf dem Schützenplatz sind.Um 1:30 marschiert dann der letzte Nachtzug für dieses Jahr los. Nach dem feierlichen „Gebet am Kump“ wird dann das neue Königspaar am Alten Pastorat „abgeliefert“ und das Gebirgsmusikkorps aus Garmisch spielt noch ein Ständchen für das Königspaar, bis es dann wieder „ins Städele hinaus“ geht. Aber zu diesem Zeitpunkt verweilen wir ja schon wieder in den Kellern der
Wachlokale. Es sei denn, man hat uns versehentlich irgendwo vergessen. Manche meiner hölzernen Kameraden verbringen dann für ein Jahr auch schonmal die Zeit in einem privaten Keller. Eigentlich würden sie ja viel lieber diese fürchterlich lange Zeit mit uns anderen verbringen, um sich gemeinsam auf das nächste Jahr freuen zu können – wenn es wieder heißt „Olpe feiert Schützenfest“.
Soweit der Bericht des Holzgewehres.
Liebe Schützenbrüder, liebe Schützenschwestern, liebe Festgäste,
das Olper Schützenfest ist nicht nur einfach ein großes Fest, sondern ein quicklebendiges Stück Heimatgeschichte, das Tradition, Gemeinschaft, Freundschaft und Zusammenhalt auf wirklich besondere Weise vereint. Feiern Sie also kräftig mit, treffen alte und neue Bekannte, vergessen ihre Sorgen für den Moment und genießen eine Auszeit von dieser immer verrückter werdenden Welt.
Allen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein können, wünsche ich auf diesem Wege „Gute Besserung“. Dem Königspaar Simon und Andrea Niklas sowie dem 25jährigen Jubelkönigspaar Paul und Jutta Imhäuser sowie unserer 40jährigen Jubelkönigin Hedwig Harnischmacher wünsche ich einunvergessliches Schützenfest, ebenso natürlich am Montag den begeisterten Nachfolgern unseres amtierenden Königspaars!
Ihr/Euer Schützenmajor
Andreas Roll