Einen „Fami­li­en­tag, den es in Olpe so noch nicht gege­ben hat“ orga­ni­sie­ren der­zeit der St.-Sebastianus Schüt­zen­ver­ein, der Spiel­manns­zug „St. Sebas­tia­nus“ und der Musik­zug der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Olpe. An Chris­ti Him­mel­fahrt – Don­ners­tag, 10. Mai – steigt auf dem Ümme­rich der „musi­ka­li­sche Fei­er­tag“ mit dem Namen „An einem Som­mer­tag im Mai“.

Som­mer­an­fang ist zwar erst im Juni, aber natür­lich wird der 10. Mai ein „Som­mer­tag“ , des­sen sind sich die Ver­an­stal­ter sicher. „Das Wet­ter auf dem Ümme­rich ist ja eh immer vom Feins­ten“, sagt Peter Kli­che, Ober­leut­nant der Orga­ni­sa­ti­on- und Zug­kom­mis­si­on des Olper Schüt­zen­ver­eins. Wie könn­te es auch anders sein – immer­hin ist der „Som­mer­tag“ ja ein ele­men­ta­rer Bestand­teil des Tex­tes beim Olper Schüt­zen­marsch, den man sogar im fer­nen Atten­dorn kennt. Der Grund­ge­dan­ke beim „Som­mer­tag im Mai“ war laut Major Peter Lie­se, neben dem Schüt­zen­fest „einen wei­te­ren Tag zu schaf­fen, an dem Fami­li­en und musik­be­geis­ter­te Men­schen auf dem Ümme­rich zusam­men­kom­men.“ Schließ­lich bil­de­ten „das tra­di­tio­nel­le Schüt­zen­we­sen und erst­klas­si­ge Musik – beson­ders in Olpe – eine untrenn­ba­re Ein­heit, die vie­len Men­schen Freu­de berei­tet.“ Für die „erst­klas­si­ge Musik“ sind an die­sem Tag der Spiel­manns­zug und der Musik­zug mit sei­nen drei Orches­tern ver­ant­wort­lich. So tre­ten zunächst um 11.30 Uhr die „Juni­or­stars“ unter der Lei­tung von Han­na Stahl und gegen 12.15 Uhr die „Jun­ge Har­mo­nie“ unter der Lei­tung von Emmi Bosch auf. Im Anschluss wech­seln sich der Spiel­manns­zug unter dem Diri­gat von Rüdi­ger Wurm und der Musik­zug mit sei­nem Stab­füh­rer Andre­as Reu­ber ab. Als beson­de­re Ehre fasst der neue Musik­zug­füh­rer Sebas­ti­an Römer die Ver­an­stal­tung auf: „Es ist für uns eine ganz gro­ße Freu­de, die­sen Tag mit­ge­stal­ten zu dür­fen. Ein Kon­zert auf dem Ümme­rich ist ja sonst nur den Pro­fis von der Bun­des­wehr vor­be­hal­ten.“ Spaß für Eltern und Kin­der Beim Pro­gramm setzt der Musik­zug auf das, wofür er auch über die Gren­zen des Krei­ses Olpe bekannt ist und geschätzt wird: „Es wird zum Bei­spiel Mär­sche, Ever­greens, Film­mu­sik, Stü­cke mit Gesang geben – eben Sachen, die zu einem kal­ten Bier bei gutem Wet­ter pas­sen“, so Römer. Aber auch an die klei­nen Besu­cher ist gedacht: „Wir wer­den etwas schaf­fen, bei dem die Kin­der Spaß haben. Bei­spiel­wei­se eine Tor­wand oder ein Spiel­mo­bil.“ Zudem kön­nen die Kin­der bei Musik­zug und Spiel­manns­zug Instru­men­te aus­pro­bie­ren, aller­dings „räum­lich ein biss­chen getrennt“, schließ­lich soll es ja mög­lich sein, in Ruhe die Musik zu genie­ßen. „Es lohnt sich, bis zum Ende zu blei­ben“, ver­spricht Römer. Denn als „musi­ka­li­scher End­punkt“ ist eine Sere­na­de vom Musik­zug und Spiel­manns­zug geplant. Der Spiel­manns­zug will den Tag auch dazu nut­zen, „den Bekannt­heits­grad zu stei­gern und Vor­ur­tei­le abzu­bau­en“, so Vor­sit­zen­der Mar­kus Sta­chel­scheid und Diri­gent Rüdi­ger Wurm. „Vie­le Leu­te den­ken, wir machen nur Marsch­mu­sik und das war´s“, so Wurm. Dabei hat der Spiel­manns­zug Olpe ja bereits bei den Advents­kon­zer­ten unter dem Titel „…mal anders“ gezeigt, dass er sich auch auf ande­re Musik ver­steht, zum Bei­spiel durch die Beset­zung eines Saxo­phons oder durch Stü­cke mit Gesang. „Es ist eine schö­ne Gele­gen­heit, neben den Schüt­zen­fes­ten mal etwas ande­res dar­zu­stel­len“, so Sta­chel­scheid. Und Rüdi­ger Wurm ergänzt: „Wir wol­len den Eltern zei­gen, dass es nicht nur Musik­ver­ei­ne, son­dern auch Spiel­manns­zü­ge gibt.“ Musi­ziert wird übri­gens nicht im Musik­pa­vil­lon, son­dern in einem Zelt auf dem Tanz­bo­den. „Unser Ümme­rich bie­tet ja zum Glück alle Mög­lich­kei­ten, dass die Gäs­te und Musi­ker sich gut füh­len kön­nen und auch vor Regen und Wind geschützt die­sen wun­der­ba­ren Som­mer­tag im Mai genie­ßen kön­nen“, so Peter Kli­che. Wobei Sebas­ti­an Römer lachend betont: „Wir sind kein wet­ter­füh­li­ges Orchester.“

Text & Foto: Sauerlandkurier